Handpuppenführungen

Neu: Mit Ronja, Jessica, Lynette, Moritz und Leopold durch die Staatsgalerie

Repertoire: Mit Equus, Michel, Gerald und Enya durch die Staatsgalerie

Dauer: 90min

Für Kindergärten, Schulen und andere auch inklusive Betreuungseinrichtungen kostenlos. Für Kinder mit Seh- oder Höreinschränkungen werden die Geschichten entsprechend ihren besonderen Bedürfnissen inklusive Tastreliefs erzählt und erfahrbar gemacht.

Termine: Jeden Dienstag- und Mittwochvormittag um 10.30 Uhr. Jederzeit auch individuelle Gruppenbuchung möglich.

Sander Pitl

Angebot 1: Equus, das blaue Pferd & Ronja, das gelbe Pferd

Thema: Tiere

Werkauswahl: Die kleinen blauen/gelben Pferde (Franz Marc), Der rote Hund (Franz Marc), Die Heiligen Drei Könige mit Gefolge (Meister der Sterzinger Altarflügel) u.a.

Praxisteil: Malen von Landschaftsbildern, Fantasietieren oder bunten Pferden

Equus ist schon immer ein bisschen anders als die anderen Pferde – bunter, fröhlicher, lauter. Statt auf der Weide zu grasen und herumzuwiehern, geht er lieber ins Museum und lässt sich von den großen Künsten verzaubern. Stundenlang kann er sich die bunten Werke anschauen und sich in ihnen verlieren. Die anderen Pferde lachen oft über ihn und seine Kleidung, doch eines Tages trifft er auf Gleichgesinnte: die bunten Pferde von Franz Marc. Seit dieser Entdeckung ist er noch öfter im Museum und mit seinen neuen Freunden im Gespräch – davon hat er inzwischen jede Menge, denn auch in anderen Kunstwerken verstecken sich viele tolle Tiere, mit denen er sich nach und nach angefreundet hat. Kommst du mit und lernst sie auch kennen?

Ronja, ist die beste Freundin von Equus, dem blauen Pferd. Sie ist genauso selbstbewusst, vielleicht sogar noch ein bisschen frecher – und auch größer als Equus. Ihre wilde Mähne hängt ihr ständig ins Gesicht, sie ist freundlich, frei und weltoffen für alles und jeden. Sie galoppiert gerne durch das Museum, ist immer wieder begeistert von der Formen- und Farbenvielfalt der Kunstwerke und am liebsten macht sie sich natürlich auf die Suche nach neuen, vierbeinigen Freunden.

Angebot 2: Der Wandersjunge Michel & Jessica, die mutige Backpackerin

Thema: Landschaften und Stillleben

Werkauswahl: Blick vom Montanvert auf die Montblanc-Gruppe (Carl Gustav Carus), Böhmische Landschaft (Caspar David Friedrich), Felder im Frühling (Claude Monet), Stillleben mit Austern, Konfekt und Früchten (Osias Beert), Power Plants (Hito Steyerl) u.a.

Praxisteil: Malen von Landschaftsbildern, so wie zum Beispiel Claude Monet es genossen hat

Michel ist ein fröhlicher Wandersjunge. Er ist neugierig und möchte die Welt entdecken – am liebsten die Museumswelt, denn dort ist es nie langweilig und meistens bleibt man trocken, wenn es draußen regnet. Manchmal ist er ein bisschen schusselig, stolpert über seine offenen Schnürsenkel, verliert etwas aus seinem Rucksack oder seine Trinkflasche läuft aus. Doch niemals lässt er sich aus der Ruhe bringen, von irgendjemandem ärgern, nie verliert er seine positive Einstellung gegenüber den Menschen oder Dingen. Am liebsten ist Michel in Gesellschaft, am allerliebsten mit genauso neugierigen Kindern und seinem treuen, vierbeinigen Gefährten Bruno – der manchmal abhaut oder Leckerbissen aus den Stillleben klaut.

Jessica ist eine waschechte Weltenbummlerin: unerschrocken, mutig und frei von allen Zwängen sucht sie ihren eigenen Weg und sammelt dabei viele tolle Erlebnisse; ganz egal, ob mit anderen Menschen, mit Städten oder Ländern – oder aber mit der Kunst. Von der Staatsgalerie ist sie besonders fasziniert. Hier kommt sie immer wieder hin, um sich Inspirationen – auch für neue Reiseziele – zu holen. Denn davon ist sie fest überzeugt: Kunst verbindet!

Angebot 3: Magier Gerald vom hohen Felsen & Lynette van Dieken, die adelige Dame

Thema: Porträts und antike Götter

Werkauswahl: Bildnis einer Dame am Spinett (Johann Baptist Lampi), Apoll unter den Hirten (Gottlieb Schick), Venus als Siegerin (Giovanni Pittoni) u.a.

Praxisteil: Malen und Gestalten von Köpfen, Gesichtern und Portraits, von Personen und Figuren, die wir kennen bis zur freien Gestaltung eines Fantasie- und Fabelwesens mit Superkräften

Magier Gerald vom hohen Fels ist ein alter, besonnener, gutmütiger Magier, der sehr langsam spricht. Das liegt vor allem an seinem hohen Alter – Gerald ist über 100 Jahre alt, dementsprechend hat er auch schon viel gesehen: unterschiedliche Epochen und Künstlerinnen und Künstler. Gerald kennt sie alle! Neben seinem super Gedächtnis, hat er aber noch ein anderes Talent: Er besitzt magische Kräfte und wenn er nicht gerade ein kleines Müdigkeitstief hat, dann schwingt er seinen Zauberstab und haucht den Kunstwerken Leben ein. Diese beginnen dann zu sprechen und Geschichten zu erzählen. Das kann zu einem richtigen Wettstreit der Künste und Götter werden und manchmal weiß man nicht so recht, ob das alles stimmt. Aber so ist das nun mal mit der Kunst – manches ist einfach Interpretationssache.

Lynette van Dieken ist bei de Heems ein gern gesehener Gast – die feine, adelige Dame hat gute Manieren und ist eine Frau von Welt: stets perfekt frisiert und gekleidet, immer vornehm, aber auch ein kleines bisschen streng. Sie kennt zu vielen Porträts spannende Geschichten und hat viele der gemalten Damen und Herren schon persönlich kennengelernt. Auch über die geschichtlichen Zusammenhänge oder wie man sich damals gekleidet hat, kann sie so einiges berichten.

Angebot 4: Enya, die Wasserfee & Moritz, der kleine Wassermann

Thema: Mythen und Legenden, Bilder der Impressionisten

Werkauswahl: Das Meer bei Fécamp (Claude Monet), Felsen an der bretonischen Küste (Paul Gauguin), Die Badenden (Pablo Picasso) u.a.

Praxisteil: Malen von Unterwasserwelten mit Fantasiewesen, Seerosenbilder oder Menschen am Strand.Wasser, Fische, Muscheln und Steine malen.

Enya ist ein besonders zartes Wesen: sie ist empfindsam und schüchtern, aber dennoch interessiert sie sich für alle Lebewesen, vor allem die Kinder. Nachts schläft sie auf einem Seerosenblatt, tagsüber schwimmt sie mit den Fischen um die Wette und taucht von einem Bild in das andere. Sie liebt es zu singen und manchmal sind die leisen Klänge auch im Museum zu hören. Genauso liebt sie das Licht und die Farben – nicht nur in den Kunstwerken, sondern auch an sich selbst: oft schlüpft sie in neue, prachtvolle Kostüme, trägt Rouge, Lippenstift und Lidschatten auf und schmückt ihre goldene Mähne, die vom vielen schwimmen und tauchen ein kleines bisschen zerzaust ist.

Moritz, der kleine Wassermann sammelt gerne – nicht nur verschiedene Dinge, die er im und am Wasser findet, sondern auch Erlebnisse. Diese sprudeln dann nur so wie ein Wasserfall aus ihm heraus, wenn er sie anderen erzählen kann. Und am liebsten erzählt er sie Kindern. Er hat immer ein Täschchen voll Zauberwasser dabei, dass ihm zu magischen Kräften verhilft.

Angebot 5: Paula, die junge Malerin

Thema: Porträts, Abstraktes, Formen und Farbe

Werkauswahl: Selbstbildnis mit blauem Glas (Paula Modersohn-Becker), Im Zitronengarten (Emil Nolde), Die Mutter des Künstlers (Paul Gauguin), Sitzende (Pablo Picasso) u.a.

Praxisteil: Malen von Porträts

Paula liebt das Malen. Seit sie denken kann, hat sie immer einen Pinsel oder Stift parat und auch einen kleinen Zeichenblock, um ihre Eindrücke festzuhalten. Toll findet sie, dass sie eine ganz begabte und berühmte Namensvetterin hat: Paula Modersohn-Becker. Nicht nur ihre Biografie begeistert sie, sondern ganz besonders die vielen Künstlerinnen, deren Werke in der Staatsgalerie zu sehen sind.

Angebot 6: Leopold, der verspielte Museumsdrache

Thema: Porträts, Abstraktes, Formen und Farben

Werkauswahl: Der rote Hund (Franz Marc), Gelber und grüner Wald (Natalija Goncarova), Geometrische Elemente (Fernand Léger), Sitzende (Pablo Picasso) u.a.

Praxisteil: Malen von Fantasietieren. Malen von diversen Farben. Mischen von neuen Farben.

Leopold ist so kunterbunt, man könnte fast meinen, er trägt alle Farben des Museums in sich. Farben sind eine tolle Sache, findet er und er kann davon gar nicht genug bekommen. Manchmal erfindet er neue Farbennamen, die er sich schnell notiert und in sein Täschchen für kleine Botschaften steckt. Hier sammelt er alles, was er aufschnappt und am liebsten Geschichten, die ihm Kinder erzählen, während er mit ihnen durch das Museum streunt.